Projekte

Satie - A Time Remembered

Auf seinem zweiten Album als Bandleader präsentiert Caspar van Meel seine persönliche Interpretation der Musik des impressionistischen Komponisten Erik Satie. Das Album vereint ein internationales Sextett mit drei Bläsern und einer Rhythmusgruppe, die van Meels raffinierte, originelle Arrangements mit Energie und intuitivem Zusammenspiel interpretieren. Die Veröffentlichung findet am 8 Dezember, 2023 statt auf das Label O-Tone Records sowohl auf Vinyl, CD als auch alle übliche digitale Plattformen.  

Van Meel konzentriert sich auf die Gnossiennes - eine Reihe von Werken für Klavier, vom Satie Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben. Die Melodien und Harmonien in diesen Werken sind täuschend einfach und fast romantisch. Sie klammern sich an die klassische Tradition, brechen aber bereits durch die Verwendung innovativer Skalen aus. "Obwohl viele Jazzmusiker von impressionistischen Komponisten wie Satie beeinflusst wurden, werden die Skalen, die Satie verwendet hat, immer noch nicht häufig eingesetzt", sagt van Meel. Auf diesem Album macht van Meel Saties harmonische Innovationen deutlich und führt sie in einen improvisierten musikalischen Kontext ein.

Das Ensemblespiel und die Arrangements auf diesem Album erinnern an eine kleine Big-Band, ohne die Flexibilität und interpretatorische Freiheit einer kleineren Gruppe zu verlieren. Die Musik fließt organisch wobei sich voll klingende Bläsersätze, Backgrounds und Specials mit intimen Ausflügen im Trio und ausgedehnten Solo-Passagen abwechseln.

Van Meels Arrangements wurden sowohl von alten Meistern wie Duke Ellington, Charles Mingus und Gil Evans als auch von Zeitgenossen wie Dave Holland und dem Trompeter Avishai Cohen beeinflusst. Der Titel dieses Projekts, "Time Remembered", wurde von der berühmten Komposition des Jazzpianisten Bill Evans abgeleitet. Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie impressionistische Komponisten wie Satie die Jazzmusiker beeinflusst haben. Van Meel hat sich bewusst dafür entschieden, seine Version dieses Stücks der Musik von Satie gegenüberzustellen. In der Tat sind Evans' Verwendung von bestimmte harmonische Strukturen und die leicht düstere Stimmung, die dies hervorruft, Saties harmonischen Fortschritten recht ähnlich.

Es war vor allem diese Stimmung, die Van Meel zum ersten Mal ansprach, als er in seinen frühen Zwanzigern mit Saties Musik in Berührung kam. Als Satie seine berühmten Klavierwerke schrieb, befand sich Europa in einer turbulenten Zeit. Das Gefühl des gewaltigen politischen, technologischen und sozialen Wandels muss der Stimmung der Zeit, in der wir heute leben, ziemlich ähnlich gewesen sein. Die Gnossienne scheinen diesen Zeitgeist widerzuspiegeln - sie atmen eine schwere, melancholische Stimmung, als trauerten sie um den Verlust einer Zeit, an die man sich erinnern sollte: "Es gibt auffallende Ähnlichkeiten zwischen unserer Zeit und der Zeit, in der Satie diese Werke schrieb, was diese Musik für mich so relevant wie eh und je macht."

 

Line Up:

Denis Gäbel - Saxophone

Ryan Carniaux - Trumpet

Raphael Klemm - Trombone

Franz von Chossy - Piano

Caspar van Meel - Double Bass

Niklas Water - Drums

 

 

Caspar van Meel Quintet

Der Titel On the Edge vom neuen Album des Caspar van Meel Quintets ist kein Zufall - hier ist eine Gruppe die sich traut Risiken einzugehen und sich gegenseitig inspiriert neue musikalische Räumen zu erforschen. Swingen in bester Hardbop-Tradition, afrikanische Beats, krumme Taktarten und dabei grooven wie eine Funkband – das Caspar van Meel Quintet spielt modernen Jazz mit jeder Menge Energie. „Ich möchte Stücke schreiben, die beides sind: intellektuell anregend und emotional bewegend“, sagt van Meel, Bandleader, Komponist und Bassist der Gruppe, über seine Musik.

Die Kompositionen entwickeln sich organisch aus mehreren Formteilen, bringen klare Melodien mit mehrstimmigen Bläsersätzen zusammen – und bieten dabei ausreichend Platz für wiederkehrende Basslinien, kollektive Improvisationen und ausgedehnte Soli der einzelnen Instrumente. Van Meel lässt sich inspirieren von legendären Bassisten wie Charles Mingus und Dave Holland: Musiker die nicht nur Meister sind auf deren Instrumenten sondern auch Bandleader mit einer eigenen kompositorische Sprache. John Goldsby, Bassist der WDR Big Band, über van Meel: „Seine Musik ist in der Jazztradition verwurzelt, aber er spielt mit einem Ohr an der Zukunft.“

Alle Musiker auf dieser CD sind hervorragende Instrumentalisten und bekannte Namen in der Deutsche Szene, aber vor allem formen sie eine Band. Die Musiker vereint ein starkes Gefühl für Time, Feel und Respekt für die Tradition, aber jeder bringt seine individuelle Form von Wahnsinn ein. Die Gruppe hat intensiv live gespielt und eine eigene Interpretation und Spielart entwickelt bevor die Musik von Christian Heck im legendären Kölner „Loft“ aufgenommen und gemischt wurde. Schließlich war es das mastering des New Yorker Klang-Zauberers und Schlagzeugers Nate Wood, der den Sound im Studio zusammen gebracht hat.

Der Titel ‚On the Edge’ reflektiert einerseits das Ziel dieser Gruppe und der einzelnen Musiker sich künstlerisch weiter zu entwickeln und Grenzen zu verschieben. Andererseits ist es ein Kommentar auf unsere Zeit als Schnittstelle zwischen zwei Zeitaltern. Die neuesten Krisen konfrontieren uns in zunehmendem Maße mit den politischen, sozialen und ökologischen Schwächen unserer Gesellschaft. Wir stehen auf eine Grenze.  In welche Richtung wollen wir gehen?

 

Denis Gäbel - Saxophone

Tobias Wember - Posaune

Roman Babik - Klavier

Caspar van Meel - Kontrabass

Niklas Water - Schlagzeug

 

 

Für weitere Hörbeispielen und Video's gehe Rechtsoben im Bild auf EN für die Englisch-Sprachige Version dieser Website

Jaggat

Das Trio Jaggat spannt gekonnt melodische Bögen zwischen Weltmusik und kammermusikalischen Jazz. Die Musiker vereinen spanische, indische, arabische und lateinamerikanische Einflüsse zu einer ausdrucksstarken musikalischen Mischung. Es ist eine Musik die sich über kulturspezifische Kategorien hinaus bewegt und so ein facettenreiches, einzigartiges musikalisches Spektrum bildet. Neben hauptsachlich eigene Kompositionen von Conrad und van Meel spielt das Trio ebenfalls Stücke von dem Iranisch-Französische Oud Spieler Anouar Brahem und dem Jazz und Fusion Bassist Stanley Clarke. Das erste Album des Trios mit besonderen Gästen wird im März 2023 mit dem niederländischen Klangzauberer Chris Weeda im Fattoria Musica Studio in Osnabrück aufgenommen.  

 

  • Markus Conrad: Akustische Gitarre 
  • Caspar van Meel: Kontrabass
  • Afra Mussawisade: Perkussion

 

Ellington Trio

Mit dem Ellington Trio haben wir eine Band mit eigenem Sound geschaffen, die gleichzeitig aus drei ausdrucksstarken Solisten besteht. Wie der Name schon sagt, beziehen wir uns auf den großen Meister des Swing-Jazz, Duke Ellington. Das Trio lässt sich von seinem Repertoire inspirieren und bewegt sich - genau wie der Duke selbst - an der Grenze zwischen Tradition und Avantgarde. Die kammermusikalische Besetzung, bestehend aus Klavier, Kontrabass und Gesang, bietet uns eine ganz besondere Freiheit.

Gemeinsam schaffen wir raffinierte und sensibel ineinander verwobene Arrangements und haben eine ganz eigene, delikate Spielkultur entwickelt. Dabei stellen wir unsere solistischen Fähigkeiten unter Beweis und schaffen gleichzeitig einen unverwechselbaren Gesamtsound, der sich in der mittlerweile mehrjährigen Bandgeschichte organisch entwickelt hat. Unsere gemeinsame konzeptionelle und organisatorische Zusammenarbeit macht sie zu einer Spezies, die im Jazz selten zu finden ist: eine echte Band.

Die Besetzung, die seit 2015 zusammen ist, hat nun einen besonderen Gast eingeladen, um sie auf unserem zweiten Album "Things ain't what they used to be" zu begleiten. Frederik Köster (Trompete). Gemeinsam mit ihm führen wir ein lebhaftes Gespräch und betreten neue, aufregende Klangräume.

Das Ellington Trio legt nicht nur Wert auf höchsten künstlerischen Anspruch, sondern will sein Publikum auch mitreißen und unterhalten - ganz im Geiste von Duke Ellington.

 

  • Barbara Barth: Stimme
  • Gero Körner: Klavier
  • feat. Frederik Köster: Trompete

www.ellingtontrio.com

 

 

TREY

Die Band TREY besteht seit 10 Jahren - und hat nun nach ihrem Debütalbum Common Ground (2013) ihr zweites Album mit dem Titel Lucky Streak veröffentlicht. Für diese Produktion hat TREY den mehrfach preisgekrönten deutsch-isländischen Saxophonisten Stefan Karl Schmid als Gast eingeladen. Er erweitert TREY zu einem Quartett und bereichert den Bandsound mit seinem emotionalen, kultivierten und virtuosen Spiel. In der Musik von TREY verschmilzt klassischer moderner Jazz mit lyrischen Melodien und europäisch geprägten Harmonien. Die Eigenkompositionen von Caspar van Meel und Bastian Ruppert bewegen sich meist in einfachen, klaren Songstrukturen und lassen Raum für spielerische Improvisationen.

  • Stefan Karl Schmidt: Saxophon
  • Bastian Ruppert: Gitarre
  • Dominic Brosowski: Schlagzeug

Visit www.trey.heyband.com or buy at I-tunes or Amazon!

Gesucht Gefunden